Veranstaltung

05.11. - 06.11.2015 | Berlin | Centre Francais
SOS - Sieht die Inobhutnahme noch Land? Krisenintervention und Inobhutnahme in der Kinder- und Jugendhilfe

Steigende Fallzahlen oder Stabilisierung auf hohem Niveau und kein Ende in Sicht?

Eine Dynamik, die das Feld überrollt, aber keine wirklich neuen Handlungskonzepte?

Eine Fachpraxis, die (teilweise) überfordert ist und (weiter) nach Antworten sucht?

Das sind unsere Ausgangsüberlegungen und vielleicht auch Ihre Fragen:

  • Nur noch Krisenbewältigung? Werden – vor allem sehr kleine Kinder – manchmal zu schnell in Obhut genommen, ohne ausreichende fachliche Begründung, weil sonst …
  • Können zu schnelle Inobhutnahmen auch Folge des Abbaus ambulanter Maßnahmen sein?
  • Partizipation vernachlässigter/traumatisierter/suizidaler Kinder + Jugendlicher, (wie) geht das?
  • Von normal bis chaotisch: Integration von Inobhut genommenen Kindern und Jugendlichen in normale Gruppensettings – (wie) passt das?
  • Welche Form der Unterbringung brauchen Klein(st)kinder in Krisen?
  • Gibt es zu wenig Plätze in Einrichtungen durch die wachsende Anzahl hinzukommender unbegleiteter minderjährige Ausländer (UMA) – (k)ein Problem?
  • Kommunen, in denen sich Inobhutnahmezahlen gegen den Trend entwickeln, was läuft da anders?
  • Ist Krisenintervention und Inobhutnahme zunehmend ein Markt für freie Träger?
  • Welche kooperativen Systeme und Strukturen braucht die öffentliche und freie Jugendhilfe für die Krisenintervention und darf diese „outgesourct“ werden?
  • Inobhutnahme und Beschwerdemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche – gibt es Erfahrungen und Modelle?

Darüber wollen wir mit Ihnen diskutieren, neue Erkenntnisse vermitteln, aber auch provokant sein, polarisieren und zum Nachdenken anregen: Ein Austausch für Fachkräfte in der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe. Was sind Ihre Fragen dazu?

Leitung: Kerstin Landua