Programm

Donnerstag, 3. Dezember 2015

11.00 Uhr

Eröffnung und Moderation

Kerstin Landua,
Leiterin der Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe im Deutschen Institut für Urbanistik, Berlin

11.10 Uhr

Die „Unbändigen“ nicht im Stich lassen!
„Denn nur, wenn das Wissen vom Kopf in das Herz rutscht und ich es lebe, entsteht Haltung.“

Ein persönliches Statement von:
Franziska Krömer,
Pädagogische Gesamtleitung, Hamburger Kinder- und Jugendhilfe e.V.

11.30 Uhr

„Risikokinder“ + „Risikofaktoren“
Risikofaktoren aus entwicklungspsychologischer Sicht - Ergebnisse der Mannheimer Risikokinderstudie

Prof. Dr. med. Katja Becker,
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie,
Philipps-Universität & Universitätsklinikum Marburg

Nachfragen und Diskussion im Plenum

12.30 Uhr

Mittagspause

13.30 Uhr

Was tun, wenn Kinder und Jugendliche und Erziehungshilfen aneinander scheitern?
Aktuelle Studienergebnisse

Prof. Dr. Regina Rätz,
Professorin für Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendhilfe,
Alice-Salomon-Hochschule für Soziale Arbeit, Gesundheit, Erziehung und Bildung Berlin

14.15 Uhr

Professionalisierbarkeit, „unlösbare“ Probleme und Kontingenz
(Wann und wie) Lässt sich das „Scheitern“ von Erziehungshilfen voraussagen und beeinflussen? Welche „Mächte“ können stärker sein als „professionelles“ Bemühen?
Wie viel „Glück“ (d.h. nicht-machbares wie Genialität, Zufall, Fügung, Schicksal) braucht es, damit sich „verfahrene“ Hilfen zum „Guten“ wenden können?

Beobachtungen, Forschungsergebnisse und Fallgeschichten

Prof. Dr. Mathias Schwabe,
Professor für Soziale Arbeit, Evangelische Hochschule Berlin e.V. (EHB),
stellvertretender Vorsitzender des Instituts für Innovation und Beratung an der EHB

15.00 Uhr Nachfragen und Diskussion im Plenum
15.30 Uhr Kaffeepause
16.00 Uhr

Vorstellung von Praxisbeispielen + Diskussion in Arbeitsgruppen:
Ansatzpunkte für die Kinder- und Jugendhilfe, „Schwierigste zu verhindern“

AG 1

Wellcome – für das Abenteuer Familie
Moderne Nachbarschaftshilfe für Familien nach der Geburt

Eva Pertzborn,
Geschäftsführerin, wellcome gGmbH, Praktische Hilfe nach der Geburt | Patenschaften für Familien in Not, Hamburg

AG 2

Kontextnahe Krisenintervention – Zwischen Kindeswohlgefährdung und Rückführung in die Familie.
Hilfe für Familien in Krisensituationen: ein Praxisbeispiel für die Verknüpfung von ambulanter/flexibler und
stationärer Erziehungshilfe in Zusammenarbeit mit den Regionalteams des Potsdamer Jugendamtes

Sabine Reisenweber,
Sozialpädagogin und Leiterin des Regionalteams im Sozialraum VI, Jugendamt Potsdam

Georgios Papadopoulos,
Leiter der Potsdamer Betreuungshilfe e.V. (PBh e.V.), Potsdam

AG 3

„Gekommen, um zu bleiben. Mit Herz und Verstand.“
Ein gemeinsames Projekt von Schule und Jugendhilfe an der Grundschule am Schäfersee
in Berlin-Reinickendorf Ost

Karin Kankelfitz,
Projektleiterin, Aufwind – Verein für ambulante Erziehungshilfen e.V., Berlin

Josef Schreiner,
Fachteamleiter des Jugendamtes Berlin-Reinickendorf

AG 4

„Sprungbrett“ – Clearing für hochauffällig agierende Jugendliche
Ein Modellprojekt des Jugendamtes Berlin-Neukölln und der Kinder- und Jugendpsychiatrie
des Vivantes-Klinikums am Friedrichshain

Roland Zeeck,
Leiter der Kriseneinrichtung Nogat‘7 und des Projektes Sprungbrett, Aktion 70 – Jugendhilfe im Verbund, Berlin

AG 5

Entkoppelt vom System?
Jugendliche am Übergang in das Erwachsenenleben und die Herausforderungen für die Jugendhilfestrukturen

Frank Tillmann,
Wissenschaftlicher Referent, Forschungsschwerpunkt "Übergänge im Jugendalter", Deutsches Jugendinstitut e.V., Halle

Forum
ab
16.30 Uhr

„Es kostet Mut, darüber zu sprechen …“
Trauma + Traumafolgestörungen: Wieviel ist heilbar? Was hilft?

Prof. Dr. Michael Kölch,
Chefarzt, Vivantes Klinikum im Friedrichshain Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik,
Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen des Kindes- und Jugendalters Berlin

18.00 Uhr

Ende des ersten Tagungstages

Freitag, 4. Dezember 2015

09.00 Uhr

Fortsetzung im Plenum

Moderation:
Kerstin Landua,
Leiterin der Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe im Deutschen Institut für Urbanistik, Berlin

 

„Intensivpädagogik“ –  das Gegenteil von Inklusion?
Versuch einer aktuellen Standortbestimmung

Prof. Dr. phil. habil. Menno Baumann,
Bereichsleiter beim Leinerstift e.V., Evangelische Kinder-, Jugend- und Familienhilfe und
Professor für Intensivpädagogik an der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf

10.15 Uhr Kurze Pause und Übergang in die Foren
10.30 Uhr Diskussion in Foren zu Einzelthemen pädagogisch-fachlicher Herausforderungen
im Umgang mit schwierigen Kindern und Jugendlichen
Forum 1

„Die ewige Debatte des Nicht-Zuständig-Seins beenden!“
Systemsprenger/innen + Schule
Die Klaviatur pädagogischer Unterstützungsmöglichkeiten für Kinder mit störenden Verhaltensweisen

Prof. Dr. phil. habil. Menno Baumann

Forum 2

„Versucht meine Lebensgeschichte zu nutzen, anstatt sie mir vorzuwerfen!“ *
Mit Kindern und Jugendlichen auf Ressourcensuche gehen und Motivation und
Mitwirkungsbereitschaft fördern

Samera Bartsch,
Politologin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Univation - Institut für Evaluation Dr. Beywl & Associates GmbH, Berlin

Simone Stroppel,
Politologin, Freie Evaluatorin und Gutachterin, Berlin

Forum 3

„Kooperative Fachleute, kooperatives System?“
Nicht zwischen den Hilfesystemen verloren gehen.
Die Bedeutung von Kooperationen beteiligter Institutionen

Britta Discher,
Lebenszentrum Königsborn, Unna

Forum 4

„Auf sich selbst achten und sich Hilfe holen …“
Als Fachkraft eigene Grenzen (frühzeitig) erkennen.
Kollegiale Beratung und Supervision als Teil der Selbstfürsorge.

Franziska Krömer,
Pädagogische Gesamtleitung, Hamburger Kinder- und Jugendhilfe e.V.

12.00 Uhr Mittagspause
12.45 Uhr

Das Gehirn als Argument?
Risiken und Chancen neurowissenschaftlicher Deutungsmuster schwierigen Verhaltens

Prof. Dr. Nicole Becker,
Professorin für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg

14.00 Uhr Ende der Tagung
  * A. Richter, 2009